Oasenarbeit unterstützt Initiative

Vertreter der Sächsischen Bekenntnis-Initiative haben Ende April beschlossen, den begonnenen Gesprächsprozess in der Sächsischen Landeskirche auf Grundlage von Bibel und Bekenntniss mitzugestalten. Sie bittet alle Unterstützer um Fürbitte und Unterstützung für diesen Prozess.

Die Sächsische Bekenntnis-Initiative ist ein Zusammenschluss von Kirchengemeinden, Gemeinschaften, Werken und Einzelpersonen der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens. Sie tritt dafür ein, dass Bibel und Bekenntnis auch für die Lebensführung von Pfarrerinnen und Pfarrern Gültigkeit besitzen. Die Initative war vor dem Hintergrund des Beschlusses der Kirchenleitung vom 21. Januar 2012 zur Öffnung der Pfarrhäuser für gleichgeschlechtliche Beziehungen gegründet worden. Sie sieht sich als Fortführung der Markersbacher Erklärung. Sie hatte im Vorfeld der Frühjahrstagung der Landessynode Unterschriften gegen die Öffnung der sächsischen Pfarrhäuser für homosexuelle Partnerschaften gesammelt und sich mit einer Erklärung gegen den Beschluss der Kirchenleitung gewandt. 

Die Beschlüsse der Landessynode

Nun hat die Sächsische Landessynode Ende April über das neue Pfarrerdienstgesetz der EKD beraten und um eine verantwortbare Regelung gerungen. Es ist gelungen, in dem sächsischen Ergänzungsgesetz die hervorgehobene Bedeutung von Ehe und Familie festzuschreiben. Dennoch behält sich die Kirchenleitung vor, dass in "seelsorgerlich begründeten" Einzelfällen homosexuelle Pfarrer mit ihrem Partner im Pfarrhaus leben können, wenn der Kirchenvorstand dem einmütig (d.h., wenn kein Kirchvorsteher mit "Nein" stimmt) zustimmt. Diese  Öffnung konnte nicht mehr aufgehalten werden. Trotzdem wurde viel erreicht:
Der Gewissensschutz wurde in der Frage nach praktizierter Homosexualität ausdrücklich festgeschrieben und die Position der „Sächsischen Bekenntnis-Initiative“ als „geistlich und theologisch angemessen“ bezeichnet. Damit haben eine bibeltreue Schriftauslegung und die, die sich daran in ihrem Gewissen gebunden sehen, auch weiterhin ausdrücklich eine anerkannte Position in der Mitte unserer Landeskirche. Die Landessynode hat des Weiteren einen dreijährigen Gesprächsprozess angeregt, in dem  innerhalb der sächsischen Landeskirche intensiv über das Schriftverständnis und die Fragen der christlichen Lebensgestaltung diskutiert werden soll.   In diesen Gesprächsprozess will sich nun die „Sächsische Bekenntnis-Initiative“ auch weiter engagiert einbringen. Als Oasenarbeit unterstützten wir weiterhin alle Bemühungen, dass die Bibel als verbindliches Wort Gottes in der Sächsischen Landeskirche uneingeschränkt in Geltung bleibt. Und dass wir uns weiter um ein rechtes Verstehen und Leben mit der Bibel  bemühen.

Wir bitten alle unsere Freunde und Unterstützer um weitere Fürbitte für diesen Gesprächsprozess
und für den weiteren Weg unserer Kirche.

Lesen Sie hier die Stellungname der Sächischen Bekenntnis-Initatitve zu den Beschlüssen der Landessynode. Nähere Informationen finden sie unter www.bekenntnisinitiative.de

Lesen Sie hier den Zwischenruf zur Debatte um Homosexualität von Pfarrer i.R. Christoph Richter: Falsche Propheten in der Kirche.

Die Oasenarbeit veranstaltet, vor dem Hintergrund des Gesprächsprozesses in der Sächsischen Landeskirche, den Oasen-Begegnungstag in diesem Jahr zum Thema: "Verstehst du, was du liest?" - Hilfen zum Bibelverständnis. Das Treffen für alle Freunde der Oasenarbeit wird am 06. Oktober 2012 in Pappendorf bei Frankenberg stattfinden. Eingeladen sind auch interessierte Gemeindeglieder. Zu Gast ist Pastor Dr. Joachim Cochlovius, der Leiter des Gemeindehilfsbundes. Hier können Sie sich für den Begegnungstag anmelden.

Bildquelle: Landessynode I: http://tinyurl.com/cyu467z, 08.06.12