In der St. Johanniskirche Albernau (Kirchenbezirk Aue) hat am 11. Juni der zweite "Bittgottesdienst für die Freiheit des Glaubens und die Einheit der Kirche" stattgefunden. Ca. 50 Gemeindeglieder aus verschiedenen Orten feierten diesen Gottesdienst mit, um damit den Gesprächsprozess zum Bibelverständnis zu begleiten und die geistliche Not in der sächsischen Landeskirche vor Gott zu bringen.
Pfarrer Eberhardt Schmoldt (Albernau) sagte in seiner Predigt über Matthäus 5,17-20, dass Jesus selbst das „Gesetz und die Propheten“ als uneingeschränkt gültiges Wort Gottes gelehrt habe. Wenn Menschen damals wie auch heute dazu neigten, die Gebote Gottes abzumildern und an menschliche Verhaltensweisen anzupassen, sei das nicht in seinem Sinne. Pfarrer Schmoldt hob hervor, dass die Autorität des biblischen Wortes von Jesus besonders in seiner Wirkkraft betont wurde, die man bis heute erfahren könne. Gott stelle uns durch sein Wort in Frage und führe uns zur Erkenntnis unserer Sünden. Er zeige uns aber auch durch Jesus den Weg zu einer „besseren Gerechtigkeit“. Wer sein Unvermögen und Versagen unter das Kreuz Jesu bringe, der empfange sein vergebendes und helfendes Wort. In der "Freiheit des Glaubens" zu leben, bedeute daher, in der Bindung an Jesus und sein Wort zu leben.
Im Anschluss an den Gottesdienst stieß das Angebot zu Gespräch und weiterer Information über Fragen des Bibelverständnisses und den Verlauf des Gesprächsprozesses auf breites Interesse. Es wurde deutlich, wie wichtig es ist, dass in den Gemeinden über die Bedeutung der Bibel als Wort Gottes gesprochen wird. Weitere Bittgottesdienste sind bereits geplant - der nächste wird am 21. Juni 2013 um 19:30 Uhr in der Kirche von Großhartmannsdorf (bei Freiberg) stattfinden. Im Herbst ist bereit für den 28. September 2013 um 19:00 Uhr ein Bittgottesdienst in der Versöhnungskirche Plauen geplant.